Geschirr oder Halsband - das ist hier die Frage!

Geschirr oder Halsband - das ist hier die Frage!

Starterpaket beim Welpen:
Natürlich ist jedem bekannt, dass wenn man beispielsweise seinen Welpen abholt, dieser oftmals ein Welpengeschirr hat.
Während meiner Schulzeit habe ich in einer bekannten Tierfutterhandlung gearbeitet, um nebenbei mein Taschengeld aufzubessern.
Hier durfte ich die Erfahrung machen, Welpen und Junghunden Geschirre anzupassen und anzulegen.
Gut kann ich mich an einen Züchter erinnern, welcher mit fünf Weihmeraner-Welpen kam und ich für jeden Welpen das Geschirr angepasst habe, welches der Welpe mitbekommen hat, wenn er geholt wurde. Es war immer wieder ein Event mit kleinen Welpen und Hunden zu arbeiten. Hat einfach Spaß und glücklich gemacht. Da hat man den ein oder anderen Zwicker leicht ertragen.
Wie haben wir das bei Pixel gemacht:
Wie ihr wisst, kommt Pixel durch eine Kleinanzeige zu mir. Ich habe ihn abgeholt und ein kleines Katzengeschirr in schwarz hat seinen Körper bei der Abfahrt gesäumt. Das kleine schwarze Geschirr war für mich, wie kleine Babysocken für Mütter. Ich habe es auch noch lange Zeit aufgehoben, bis ich es an den Tierschutz gespendet habe, da sie dafür Bedarf hatten.
Pixel ist nach einigen Wochen aus dem Geschirr raus gewachsen. Das „Anschluss-„ Geschirr hatten wir ebenfalls damals mitbekommen. Es war ein schwarzes, ungepolstertes Standardgeschirr. Ich habe es auf ihn eingestellt und so hat es uns im Alltag begleitet.
Was wird Pixel alles mit uns erleben und wird dazu ein Halsband oder Geschirr gebraucht:
Ich habe mir gut überlegt, was Pixel alles braucht für unseren Alltag und wie er kennenlernen soll. Einerseits bin ich viel im Wald, beim Pilze sammeln oder in den Bergen beim Wandern, andererseits gehen wir gerne mal in ein Restaurant, Frühstücken in die Stadt oder machen einen Stadtbummel. Somit stand fest: wir müssen Pixel irgendwie zu verstehen geben, ob es jetzt locker zugeht und er schnüffeln, so wie kreuz und quer laufen kann oder er nah bei uns bleiben soll und sich eng an uns orientieren soll, nicht das er unter die Räder (Füße der Fußgänger) kommt.
Unsere Lösung: 
Ich habe das gelöst mit dem Unterschied von Geschirr zu Halsband mit Leine.
Mit seinem Geschirr gehen wir beispielsweise unsere gemütlichen allabendlichen Gassirunden. Hier darf er schnüffeln und von links nach rechts laufen. Einfach auch mal Hund sein. Natürlich sind wir am anderen Ende der Leine und haben immer Verbindung. Jedoch geht es hier etwas lockerer zu.
Ganz im Gegenteil zum Halsband. Hier weiß Pixel, dass wir zum Beispiel auf den Wochenmarkt gehen. Er freut sich genauso, weil er weiß, dass immer etwas Besonderes gemacht wird. Wir haben mit dem Halsband anfangs fast reines Fuß-Training durchgeführt. Uns tief runter gebückt und von unten mit Leckerlie gefüttert.
Die kleinen Soft- Würfel sind hierfür perfekt! Da kann man einige in die geschlossene Hand nehmen und nach und nach zwischen Daumen und Zeigefinger befördern zum Füttern. Das lief natürlich mal schlecht, mal recht. Wir haben nicht aufgegeben. Nach ein paar Wochen sind wir auch mit dem Halsband und der Leine in die Stadt gegangen.
Wir haben einen Tag genutzt wo wir davon ausgingen, dass sehr viele Leute unterwegs sind. Kürzeste Route zur Eisdiele, ein Eis gekauft und wieder zurück. Da vor Pixel immer wieder Füße auftauchten, hatte er sich automatisch an uns orientiert. Dafür gab es natürlich auch immer fleißig Belohnung. So haben wir uns von Situation zu Situation gearbeitet.
Pixels Denkweise:
Mittlerweile weiß er
—> Geschirr: hier darf ich mehr hüpfen
—> Halsband: ich bleib bei Herrchen und Frauchen nah an den Beinen.
So haben wir für uns einen gutlaufenden Kompromiss gefunden, was zu unserem Leben sehr gut passt. 
Ich hoffe, ich konnte euch inspirieren. Lasst mich gerne teilhaben wie ihr das Thema angeht und eure Erfahrungen. 
Ich freue mich von euch zu hören :-) 
Liebe Grüße
Laura, Tobias und Pixel 
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