Während der Corona Zeit beschlossen wir, mit einem Wohnmobil die Freiheit zu genießen und auf Reisen zu gehen und das auch noch mit Home Office Arbeit zu verbinden. Natürlich musste das so geplant werden, dass auch Pixel stets mit an Board sein kann. Es gibt WoMos, die extra für das Fahren mit Hund ausgestattet sind. Dort sind dann zum Beispiel Hundeboxen in der „Garage“ eingebaut. Wir wollten aber, dass Pixel bei uns im Wohnbereich mitfahren kann. Also wurde dort ein Wassernapf installiert, der während der Fahrt wasserdicht ist, ein Platz fürs Körbchen gesucht und, am wichtigsten, ein Sicherheitsgurt für Hunde organisiert. Neben ausreichend Leckerlis, Notfall Set inklusive Breitbandantibiotika und Schmerzmittel, dürfen natürlich auch das Lieblingsspielzeug, die Schleppleine und Frisbee nicht fehlen. Vor jeder Einreise in ein anderes Land haben wir die Einreisbestimmungen für Hunde geprüft. Hier ist immer einen Blick auf die Tollwutimpfung zu legen. Gerne auch vorab immer mit dem Tierarzt sprechen für eine Reiseprofilaxe.
So gings dann los. Pixel wusste nicht was los ist. Warum packen wir den gesamten Hausrat in das Auto? Toll fand er aber, dass auch der ganze Kühlschrankinhalt mit verladen wurde. Das sah für ihn vielversprechend aus. Wir wollten nämlich auf unseren Touren auf nichts verzichten und für ihn soll das natürlich genauso sein.
Viele unserer Touren gingen ins Allgäu und Bayrische Voralpenland. Die Grenzen waren damals gar geschlossen und so verbrachten wir viele schöne Tage in den Bergen. Das war für Pixel sowieso das Highlight, der er Berge im Sommer wie im Winter liebt. Die einzelnen Etappen während der Fahrt durften nicht zu lange sein, da ihm manchmal während der Fahrt doch etwas übel wurde. Nicht schlimm, aber er fühlte sich dann nicht so gut. So entstand dann der Spruch: „ich hasse das WoMo“.
Am Stellplatz für die Nacht angekommen, wurde dann erst Pixel’s Equipment aufgebaut. Das Tipizelt wurde stets am liebsten unter einem Baum aufgebaut und er konnte dann die Umgebung an der Schleppleine erkunden. Das fand er schon besser, wie nur im Wohnmobil zu liegen und zu warten, bis wir endlich da sind.
Am nächsten Morgen sind wir, wie gewohnt, vor dem Frühstück erstmal auf Erkundungstour. Das war immer toll, da es hier immer neue Spuren und Fährten zu erkunden gab. Dann Essen und Ausruhen, während Frauchen und Herrchen noch im mobilen Office arbeiten. Nach Feierabend gings dann einfach vor unserem Zuhause auf die Wiese zum Spielen und Toben. Perfekt, so ein WoMo Ausflug. Bei schlechtem Wetter, hatten wir immer noch genügend Platz, um mit dem Lieblingsspielzeug innen zu spielen.
Am schönsten fand Pixel aber die Bergtouren, die wir früh am Morgen starteten. Direkt vom WoMo los, Richtung Gipfel. Da wir stets alles dabei hatten, wurde der Rucksack mit Brotzeit für Zwei- und Vierbeiner gepackt und Pixel war in seinem Element. Den ganzen Tag auf Entdeckung und in Bewegung! Da sich dort natürlich auch einiges an Schmutz und Spuren vom Bergsee im Fell ansammelt, waren wir froh, am Wohnmobil eine Außendusche für genau solche Fälle jederzeit einsatzbereit zu haben. Pixel fand das nicht so cool, war aber nach kurzer Zeit und dank seines Bademantels auch wieder relativ schnell trocken. Sauber und flauschig durfte er dann wählen, ob er nachts in sein Bettchen, oder bei Frauchen und Herrchen schlafen wollte. Sein Lieblingsplatz war aber stets am Fenster, wo er nach guter Wachhund Manier die Umgebung beobachtete und das WoMo schützte. Das fand er toll- bei Vollmond und Sternenhimmel auf einem einsamen Wanderparkplatz in den Bergen und er hat, gefühlt, das Kommando. An solchen Tagen entstand dann der Spruch: „ich liebe das WoMo“.
Pixel war auf allen Reisen mit dabei und auf manchmal kam sogar seine beste Freundin und Jack-Russel Dame Paula mit dabei auf Tour. Ob auf Städtetrip oder in den Bergen, immer wurde um den besten Platz gefeilscht und beide fühlten sich pudelwohl. Bei einem gemeinsamen Ausflug nach Bamberg war die Stimmung anfangs verhalten, da das schmuddelige Herbstwetter eigentlich nicht zu einem Wohnmobilausflug einlud. Lange Spaziergänge durch die Stadt und Pausen in Cafes beanspruchten die Geduld von Paula und Pixel. Bei Nieselregen war es dann auch noch nötig, beide an der Außendusche für den Innenraum fertig zu machen. Die Stimmung erhellte sich aber schnell, als sich beide ein Plätzchen am Lüftungsauslass der Heizung sichern konnten.
Eine Herausforderung für Pixel naht sich, wenn Frauchen für eine Geschäftsreise die Koffer packt. Da hilft es Anfangs auch nicht, wenn Herrchen das Wohnmobil abfahrt bereit macht, weil man den Geschäftstermin prima mit einem Wochenende in den Bergen verlängern lässt. Die Anfahrt ohne Frauchen ist eben fad und außerdem ist das Rudel nicht komplett. Umso größer war die Freude, wenn am Freitagnachmittag Pixel das Frauchen an der WoMo Türe begrüßen durfte und es direkt an den See zum Baden ging.
Wir genossen alle Ausflüge im Wohnmobil, zusammen mit Pixel und haben wunderschöne Momente dadurch erleben dürfen.